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Garten: Tipps und Mittel gegen Ratten

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Können sich viele Gartenbesitzer eine Koexistenz mit einigen wenigen Feld- oder Haselmäusen in ihrem Privat-Grün durchaus vorstellen, so dürfte die Toleranz beim Auftreten von Ratten wohl gegen gleich Null gehen. Und tatsächlich stellen die Krankheiten übertragenden und zur Verursachung enormer Sachschäden fähigen Nager eine überaus ernstzunehmende Gefahr dar. Insbesondere die fast zwangsläufige Folge, dass Ratten, die in einem Garten heimisch geworden sind, diesen als Basis zur Erforschung und baldigen Besetzung umliegender Wohn- und Wirtschaftsgebäude nutzen, sollte Sie, wenn Sie ein betroffener Gartenbesitzer sein sollten, zum Handeln motivieren. Betroffene sind nicht nur gut beraten, gegen Ratten-Populationen vorzugehen, sondern in einigen Bundesländern auch gesetzlich zur Bekämpfung verpflichtet.

Rattenparadies Garten

Aus dem Blickwinkel einer Ratte stellt sich Ihr Garten als Schlaraffenland dar.
Hier haben die intelligenten Nager Platz in einer weitgehend geschützten Zone. In der Regel gibt es ausreichend Wasser und den Zugang zu diversen Nahrungsquellen. Holzstapel, Komposthaufen und die typischen Winkel, wo der Gartenbesitzer allerlei Gerümpel aufbewahrt, sind Ideal-Faktoren für ein Rattenbiotop. Gern legen Ratten ihre Nester in den weichen und warmen Komposthaufen an.

Ratten im Garten

Rattenparadiesische Bedingungen verändern

Erster Schritt bei der Rattenbekämpfung ist es, diese Ideal-Faktoren zu verändern. Dazu kann gehören, offene Zugänge zu Wassertonnen und anderen Wasserbehältnissen sowie zu Mülltonnen und Rohrleitungen abzudichten. Vor allem sollte streng darauf geachtet werden, keine Gartenabfälle, die den Ratten als Nahrung dienen könnten, wie zum Beispiel Fallobst, auf den Kompost zu werfen. Das Gleiche gilt natürlich im verstärkten Maße für Essensabfälle. Hat erst einmal eine Rättin ihr Nest im Kompost angelegt, reicht es nicht, das Nest zu zerstören. Es empfiehlt sich, den ganzen Haufen abzutragen, um einen weiteren Nestbau-Ansatz der überaus gebärfreudigen Ratten zu verhindern.
Artgerecht reagierende Hauskatzen können wirksame Helfer zur Eindämmung einer Rattenpopulation sein. Ebenso können Schlag- und Lebendfallen zumindest dazu beitragen, Ratten zu dezimieren.
Die Behauptung, dass Meerschweinchen oder Kaninchen durch ihre charakteristischen Geräusche abschreckend auf Ratten wirken, ist leider falsch. Es ist umgekehrt richtig, dass große Ratten gerne in nicht-rattensichere Kleintier-Ställe eindringen und dort regelrechte Massaker anrichten.

Radikalmittel Gift

In den meisten Fällen, insbesondere, wenn bereits viele Ratten den Garten bevölkern, wird der Gartenbesitzer nicht umhin kommen, das radikale Mittel Gift zum Einsatz zu bringen. Dabei ist zu beachten, dass Privatpersonen grundsätzlich keine, in der Regel als Blutgerinnungshemmer wirkenden, Rattengifte kaufen und anwenden dürfen. Neben professionellen Schädlingsbekämpfern können aber auch andere Personen nach einer entsprechenden Sachkundeschulung das für Erwerb und Anwendung nötige Sachkunde-Zertifikat bekommen. Unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorschriften werden mit Gift versetzte Köder in Köderboxen verbracht. Durch die Verwendung von Köderboxen ist einigermaßen gewährleistet, dass Kinder oder Haustiere nicht an das Gift gelangen können. Allerdings müssen die Boxen dennoch immer so platziert werden, dass sie nicht für spielende Kinder zugänglich sind.

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Autor: Sotirios Marinis

Hallo. Hier schreibt Sotirios Marinis. Seit rund 15 Jahren bin ich in der Baubranche tätig. Aufgrund dieser langen Zeit konnte ich mir viele fachliche Kenntnisse erwerben, das ich gerne hier mit Euch teilen möchte…

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